Zum Inhalt springen

Darauf solltest du bei der Auswahl deines ERP-Implementierungspartners achten

Seit mittlerweile 22 Jahren stehe ich im Berufsleben. In all den Jahren konnte ich viel Erfahrung bei der Planung und Umsetzung von IT-Projekten sammeln. 

In den letzten 10 Jahren war ich häufig in der Rolle, dass ich bei diversen Projekten die passenden Dienstleister aussuchen konnte. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür für den richtigen Partner. Man legt sich auch ein Schema zurecht, worauf man konkret bei der Auswahl des Dienstleisters achtet. 

Meinen Erfahrungsschatz möchte ich mit dir teilen. Nachfolgend präsentiere ich dir die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines Dienstleisters . Damit das Thema etwas greifbarer wird, schildere ich den Vorgang anhand der Auswahl eines ERP-Implementierungspartners.

  1. Erfahrung und Fachkenntnisse: Überprüfe die Erfahrung des Implementierungspartners. Frage nach Referenzprojekten und erkundige dich nach dem Fachwissen und der Expertise des Teams. Greif gerne mal zum Telefonhörer und ruf bei einem Referenzkunden an. In einem 15min. Call mit einem Kunden bekommst du mehr stichhaltige Informationen als in einem 2-stündigen Sales-Pitch vom Dienstleister. 

  2. Branchenkenntnisse: Prüfe ob der Dienstleister Erfahrung in deiner Branche hat. Ein Partner, der in ähnlichen Unternehmen ein ERP-System implementiert hat, kann besser auf deine spezifischen Anforderungen und Geschäftsprozesse eingehen. Nur wenn der Partner deine Branche versteht, wird es auch möglich sein, dass Projekt im vorgegebenen Zeit- und Budgetrahmen umzusetzen!

  3. Dienstleistungsumfang: Stelle sicher, dass der Implementierungspartner alle benötigten Dienstleistungen anbietet, wie z.B. Hosting, Beratung, Anpassung, Schulung, Support und Wartung. Ein ganzheitlicher Ansatz gewährleistet eine reibungslose Implementierung und langfristige Unterstützung. Kommuniziere ganz klar was du dir vom Partner erwartest und prüfe ob der Partner auch imstande ist die Anforderungen zu erfüllen.

  4. Skalierbarkeit: Prüfe ob der Implementierungspartner in der Lage ist, das ERP-System an deine zukünftigen Anforderungen anzupassen und zu skalieren. Ein ERP-System tauscht man nicht mal einfach so. Der Partner sollte in der Lage sein, mit dem Wachstum deines Unternehmens Schritt zu halten.

  5. Projektmanagement und Zeitplan: Frage nach der Projektmanagementmethodik des Partners und kläre wie sichergestellt wird, dass das Projekt termingerecht abgeschlossen werden kann. Kläre die Kommunikationswege, die Regelmäßigkeit von persönlichen Meetings. Erarbeite am besten gemeinsam mit dem potentiellen Partner eine Roadmap und sorge dafür, dass sowohl beim Partner aber auch intern die entsprechenden Ressourcen zur Einhaltung der Roadmap zur Verfügung stehen!

  6. Support und Wartung: Stelle sicher, dass der Implementierungspartner einen zu deinen Anforderungen passenden Support erbringen kann. Arbeitet dein Unternehmen im Schichtbetrieb oder am Wochenende, sollte auch der Dienstleister im Notfall erreichbar sein. Ein Service-Level-Agreement mit garantierten Reaktionszeiten schafft hier Abhilfe. 

Zu guter Letzt: höre auf dein Bauchgefühl. Hast du schon in den ersten Gesprächen ein mulmiges Gefühl, ist es nicht der richtige Partner. Es wird eine Phase im Projekt kommen die unangenehm wird. Wo es enorm stressig wird. Wo es auch vorkommen kann, dass die Stimmung im Team etwas kippt. Wenn hier dann nicht alle an einem Strang ziehen, ist das Projekt zum Scheitern verurteilt. 

In diesem Sinne, viel Erfolg bei deinem IT-Projekt. Ich hoffe, du kannst den ein oder anderen Punkt schon in Kürze bei der Suche nach einem geeigneten IT-Dienstleister anwenden! 

Fünf Vorteile von Open-Source-Software: Mehr als nur kostenfrei